Manchmal kommen mir die letzten Tage vor wie ein böser Traum, oder auch wie ein schlechter Film. Immer schwächer wird das Bedürfnis, mich damit zu befassen, immer geringer die Hoffnung, dass wieder Frieden in dieser Welt einkehrt. Dagegen wächst der Wunsch, nach vorne zu schauen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich mir selbst schade, wenn ich zu lange Groll und Verbitterung mit mir herumtrage. Ich habe auch in der Vergangenheit Dinge erlebt, die es mir schwer machten, zu verzeihen. Doch immer gab es einen Moment, in dem mir bewusst wurde, dass es uns hier in Deutschland sehr gut geht. Da war die Gewissheit: ich bin nicht alleine. Wir teilen auch den Wunsch, unseren Werten treu zu bleiben, und diese Werte in die Welt zu tragen, um sie zu verändern.