Wir möchten auf den Bericht in der Volksstimme "Bis zu zehn Wochen Wartezeit - Zu wenig Fachkräfte, Handwerker im Land müssen ihre Kunden vertrösten" eingehen. Eigentlich könnten wir für diese Meldung dankbar sein, da ja bekanntlich Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Was uns jedoch schon seit Jahren nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass in den letzten Jahren 1343 Handwerkskollegen in Sachsen-Anhalt ihren Betrieb geschlossen haben. Das entsprecht einer Quote von fast 10%. Tendenz steigend. Die Kapazitäten werden also noch weniger. Die Folge: noch längere Wartezeiten und steigende Preise. Dennoch können wir melden, dass wir die Preise dieses Jahr lediglich um die Inflationsrate von 1,7% erhöht haben. Für die Folgejahre bleiben wir bei diesem Prinzip, die Preise lediglich um die jeweilige Preissteigerungsrate anzupassen, treu. Die steigende Nachfrage versuchen wir damit zu lösen, dass wir keine Neukunden mehr aufnehmen können, um unsere Stammkunden wie gewohnt mit dem Versprechen "pünktlich, sauber und schnell" weiterhin bedienen zu können.
Kommentar schreiben
Jochen Rieschl (Mittwoch, 29 März 2017 09:27)
Jeder fünfte Inhaber eines Handwerksbetriebs in Sachsen-Anhalt ist über 60 Jahre und es gibt so wenige Meister wie noch nie. Die Zahl der Jungmeister hat sich halbiert. Man muss um jeden Handwerksbetrieb in Zukunft froh sein.